Inhalt des Dokuments
Lehre und Studium am Fachgebiet Medizintechnik
Hier finden Sie Informationen zum Studium der Medizintechnik [1], zu den von uns angebotenen Modulen [2], zu den Zugangsvoraussetzungen [3], sowie einen FAQ-Bereich [4] und den von uns ausgeschriebenen studentischen Arbeiten [5].
Eine zentrale Aufgabe des Fachgebietes ist es, in der Lehre Studierenden das notwendige Fachwissen auf dem interdisziplinären Gebiet der Medizintechnik zu vermitteln und sie auf spätere Tätigkeiten in Industrie und Kliniken vorzubereiten. Einsatzgebiete für Ingenieure in der Medizintechnik liegen:
1. in der medizintechnischen Industrie, u.a. in den Abteilungen:
- Forschung und Entwicklung
- Produktmanagement
- Vertrieb bzw. technischer Außendienst
2. in der Klinik, u. a. mit Verantwortlichkeiten für:
- die Überwachung der Gerätesicherheit und die vorbeugende Wartung,
- die Geräteauswahl bei Neubeschaffungen und Optimierung des Geräteeinsatzes
- die Vermittlung von technischem Wissen an die medizinischen Geräteanwender
- die technische Unterstützung wissenschaftlicher Arbeit
3. in der akademischen Forschung,
4. in medizintechnischen Dienstleistungsunternehmen.
Bisher zeigte sich die Medizintechnikbranche trotz
aller gesundheitspolitischer Einschnitte als wachstumsstark und
krisenresistent. Im Jahr 2006 lag der Branchenumsatz der rund 1.198
deutschen Betriebe bei über 16 Milliarden Euro (+8,7 % gegenüber dem
Vorjahr).
Seit dem Jahr 2000 ist die Beschäftigtenzahl mit
einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg von 2,7 % kontinuierlich
auf über 85.000 gestiegen. In Berlin ist die Medizintechnik einer der
am stärksten expandierenden Märkte der Zukunft. Neben 180
Medizintechnik-Unternehmen mit eigenen Produkten bzw. produktionsnahen
Dienstleistungen gibt es nach Angaben der Senatsverwaltung für
Wirtschaft, Technologie und Frauen in Berlin im Bereich Medizintechnik
210 Händler und sonstige Dienstleister. Mit mehr als 5%
medizintechnikrelevanten Arbeitsplätzen bezogen auf das verarbeitende
Gewerbe liegt in Berlin die Bedeutung dieser Branche für die
wirtschaftliche Entwicklung wesentlich höher als in Deutschland
insgesamt. In Berlin sind insbesondere kleine und mittelständische
Unternehmen mit Geschäftsfeldern in der Medizintechnik tätig. Das
größte Medizintechnikunternehmen in Berlin ist die BIOTRONIK GmbH
& Co. KG (1.230 Beschäftigte im Hauptsitz Berlin von weltweit
2.900 Beschäftigten).
Für leistungsstarke Absolventen, die an ihr Studium eine Dissertation anschließen wollen, bietet die Vielzahl der Forschungseinrichtungen in der Region ein umfangreiches Themenangebot.
Der Schwerpunkt des Masterstudiengangs der Biomedizinischen Technik an der TU Berlin liegt in der Erweiterung der mechanischen und konstruktiven Fähigkeiten für das Anwendungsgebiet Medizintechnik. Zu den Grundsätzen der Lehrveranstaltungen am Fachgebiet gehören die umfassende Darstellung der physikalischen Grundlagen der Medizintechnik, die Herstellung aktueller Bezüge bei der Darstellung gerätetechnischer Realisierungen und neuer Entwicklungstendenzen in der Medizintechnik, die Einbeziehung elektronischer und mechanischer Aspekte technischer Hilfsmittel zur Rehabilitation sowie das ergänzende Angebot von Vertiefungsfächern, vor allem aus der Medizin (z. T. durch klinisch tätige Dozenten). Unter Berücksichtigung der an Absolventen des Fachgebietes in der Industrie gestellten Anforderungen besteht ein erweitertes Lehrangebot zur Entwicklung und Prüfung von Medizinprodukten unter Einbeziehung der Anforderungen des Qualitätsmanagements, der Risikobewertung und der Zulassung von Medizinprodukten. Kenntnisse im Umgang mit Geräten sowie in der Bearbeitung analytischer, experimenteller, konstruktiver und messtechnischer Aufgabenstellungen werden in Übungsveranstaltungen vermittelt.
Bachelor-, Projekt- und Masterarbeiten werden zum Teil in
Zusammenarbeit mit Medizintechnikunternehmen angeboten und bieten den
Studenten den Einblick in ihre späteren
Tätigkeitsfelder.
Die angestrebten Ausbildungsziele im Studiengang
Biomedizinische Technik orientieren sich an den Empfehlungen der
Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik im VDE, nach denen
eine Absolventin bzw. ein Absolvent
- das aktuelle Wissen und die Methodik der Ingenieurwissenschaften beherrschen und zur Lösung von Problemen in der Medizintechnik einsetzen kann,
- die besonderen Sicherheitsaspekte der Medizintechnik kennt und bei der Lösung von technischen Problemen sowie bei der Überwachung technischer Einrichtungen in der Medizin verantwortungsvoll einsetzen kann,
- die medizinische diagnostische und therapeutische Fragestellung versteht und geeignete technische Lösungen entwerfen und realisieren kann,
- die besonderen Aspekte bei der Wechselwirkung technischer Systeme mit dem menschlichen Körper kennt und berücksichtigt,
- die Grundprinzipien der klinischen Arbeitsweise bei diagnostischen und therapeutischen Verfahren kennt.
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